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der Arbeitsgemeinschaft
Endoprothetik GmbH

02.12.2011, Berlin
Wenzel Waldstein

Das femorale Offset wird auf präoperativen Beckenübersichtsaufnahmen unterschätzt, kann aber präzise auf standardisierten ap Hüftaufnahmen beurteilt werden.

Vortragender: Wenzel Waldstein-Wartenberg (Universitätsklinikum Heidelberg, Department Orthopädie und Unfallchirurgie)
Doktorvater: Prof. Dr. med. Peter R. Aldinger (Diakonie Klinikum Stuttgart, Orthopädische Klinik Paulinenhilfe)

Einleitung:

Die akkurate und zuverlässige Messung des femoralen Offsets (FO) ist in der präoperativen Planung des endoprothetischen Hüftgelenkersatzes essentiell. Ziel der vorliegenden Studie war es, potentielle Messunterschiede für den Parameter FO auf korrespondierenden, standardisierten Beckenübersichtaufnahmen und anterior-posterioren (ap) Hüftaufnahmen zu untersuchen und im Vergleich zur dreidimensionalen (3D) FO-Messung mittels Computertomographie zu evaluieren.

02.12.2011, Berlin
Peter Stangenberg

Therapieerfolg und Therapiesicherheit der einzeitigen Hüftprothesenwechseloperation unter Verwendung eines Vancomycin augmentierten Knochenzementes in der Therapie der periprothetischen Infektion - eine retrospektive Studie

Charité-Universitätsmedizin, Berlin
Vortragender: Peter Stangenberg

Einleitung:

Die periprothetische Infektion der Hüfte stellt weiterhin eine der schwerwiegendsten Komplikationen der Endoprothetik dar. Sowohl die deutlich häufiger durchgeführtezweizeitige als auch die einzeitige Wechseloperation sind hierbei etablierte therapeutischeVerfahren, wobei die Studienlage mit großen Fallzahlen zur einzeitigen Wechseloperationveraltet erscheint. Ein großes Problem in der Behandlung stellt die zunehmende Anzahl anmultiresistenten Erregern dar, die die lokale Behandlung mit Vancomycin als Zusatz zum PMMA notwendig machen. Hinsichtlich potentieller nephrotoxischer Nebenwirkungen sindEinzelfälle von Nierenversagen publiziert, die der lokalen Antibiotikatherapiezugeschrieben werden.

02.12.2011, Berlin
Christian Schmidt

Einfluss des Rotationszentrums auf die biomechanischen Eigenschaften der verbliebenen Rotatorenmanschette und die Degeneration des Musculus Deltoideus nach inverser Schulter Totalendoprothese

Charité-Universitätsmedizin, Berlin
Autor: Christian Schmidt

Hintergrund:

Die inverse Schultertotalendoprothese (TEP) führt bei Patienten mit Defekt bzw. Cuffteararthropathie kurz-und mittelfristig zu guten bis sehr guten funktionellen Resultaten sowie zu einer signifikanten Schmerzreduktion. Problematisch ist allerdings die langfristige Funktionsverschlechterung. Die Patienten gewinnen durch die Implantation an Abduktions-und Flexionsfähigkeit. Die Außen-und Innenrotation hingegen bleiben häufig unverändert oder nehmen sogar ab. Die Implantat bedingte Medialisierung des Rotationszentrums könnte eine Erklärung dafür sein, da dies wahrscheinlich zu einer deutlichen Veränderung der biomechanischen Eigenschaften der verbliebenen Rotatorenmanschette und aufgrund der ständigen Beanspruchung und veränderten Vorspannung zu einer Degeneration des Musculus deltoideus führt.

02.12.2011, Berlin
Johannes S. Rieger

Lockerungsdiagnostik von Endoprothesen per Vibrometrie – Experimentelle Studie zur Validierung der Methodik

Department Orthopädie und Unfallchirurgie, UniversitätsKlinikum Heidelberg, Labor für Biomechanik und Implantatforschung
Autoren: Johannes S. Rieger, Sebastian Jäger, C. Schuld, Rudi G. Bitsch

Einleitung:

Die Anzahl der Implantationen in der Hüft-Endoprothetik steigt mit der Erhöhung der Lebenserwartung in der Bevölkerung an. Somit nimmt auch die Problematik der Prothesenlockerung in der Orthopädie an Bedeutung zu. Die sichere Diagnose sowie die Lokalisationsbestimmung einer solchen Lockerung gestalten sich im Frühstadium mit konventionellen Diagnosetechniken oft schwierig. Das Standardverfahren, die radiologische Untersuchung, erfordert engmaschige Kontrolluntersuchungen mit entsprechender Strahlenexposition für den Patienten.  Die Lockerungsdiagnostik mittels Schwingungsanalyse, auch Vibrometrie genannt, stellt einen neuen Diagnoseansatz dar.

In diesem Projekt soll die primäre Frage geklärt werden,  ob die Lockerung  einer Hüft-Endoprothese mittels Schwingungsanalyse detektiert und gegebenenfalls lokalisiert werden kann.

02.12.2011, Berlin
Sebastian Jäger

Mikrobewegungsanalyse des zementierten tibialen unikompartimentellen Kniegelenksersatzes

Department Orthopädie und Unfallchirurgie, UniversitätsKlinikum Heidelberg, Labor für Biomechanik und Implantatforschung
Autoren: Jäger S, Rieger JS, Schuld C, Clarius M, Bitsch RG

Einleitung:

Die aseptische Lockerung stellt den häufigsten Revisionsgrund des unicondylären Gelenkersatzes dar. Ursache sind häufig klinische Beschwerden in Kombination mit tibialen Lockerungssäumen von mehr als 2 mm die durch Mikrobewegungen im Interface entstehen. Ziel dieser Studie war es, unter standardisierten Bedingungen die Mikrobewegungen der zementierten tibialen Verankerung beim unikopmartimentellen Kniegelenksersatz zu untersuchen. Dabei sollte primär analysiert werden, inwieweit die Anwendung der Jet-Lavage im Vergleich zur konventionellen Spülung die Mikrobewegungen im Zementinterface beeinflusst und sekundär ob das Frakturrisiko reduziert werden kann.

02.12.2011, Berlin
Moritz Innmann

Langzeitergebnisse (20–25 Jahre) des zementfreien CLS Spotorno Titangeradschaftes und Einflussfaktoren auf die Überlebensrate im Langzeitverlauf

Autor: Moritz Innmann, cand.med., Betreuer: Marcus R. Streit, MSc, Doktorvater: Prof.Dr.med. Peter R. Aldinger

Einleitung:

Verschiedene unzementierte Titangeradschäfte zeigen in der primären Hüftendoprothetik reproduzierbar gute mittelfristige Ergebnisse. Über Einflussfaktoren auf die langfristige Überlebensrate zementfreier Hüftschäfte liegen bislang nur unzureichende Daten vor, während für zementierte Schäfte die Faktoren „junges Alter bei OP“ und „männliches Geschlecht“ in den meisten Serien einen negativen Einfluss auf die Überlebensrate zeigen. Daher wurde im Rahmen der vorliegenden Dissertation die Überlebensraten des zementfreien CLS Titangeradschaft nach einem durchschnittlichen Nachuntersuchungszeitraum von 22 Jahren (20-25 Jahre) ermittelt sowie verschiedene Einflussfaktoren auf das Langzeitüberleben des Schaftes mittels multivariater Cox-Regressionsanalyse untersucht.

02.12.2011, Berlin
Sarah Hauk

Mittelfristige Ergebnisse des sekundären Retropatellarersatzes

Sarah Hauk

Betreuung:
Dr. med. Alexander Beier, Sana Kliniken Sommerfeld, Klinik für Endoprothetik
PD Dr. med. Andreas Halder, Sana Kliniken Sommerfeld, Klinik für Endoprothetik
Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Hintergrund:

Der Nutzen der Implantation eines sekundären Retropatellarersatzes aufgrund peri- oder retropatellarer Schmerzen nach Implantation einer Knietotalendoprothese ist in der vorhandenen Literatur umstritten. Nach sorgfältigem Ausschluss anderer Ursachen ist die Operation bei einigen Patienten erfolgreich. Bisher konnte präoperativ allerdings weder eine Aussage darüber getroffen werden, welche Patienten von diesem Eingriff profitieren noch warum es in vielen Fällen zu einer Besserung der Beschwerden kommt.

02.12.2011, Berlin
Franziska Andreas

10-Jahresergebnisse der zementfreien Allofit-Hüftpfanne bei jungen und sportlich aktiven Patienten

Universitätsklinikum Heidelberg - Department Orthopädie und Unfallchirurgie
Autor: Franziska Andreas, cand. med., Betreuer: Marcus R. Streit, MSc, Doktorvater: Prof. Dr. med. Stefan Weiss

Einleitung:

Die Allofit-Hüftpfanne wurde seit ihrer Markteinführung 1995 weit über 360 000 Mal weltweit implantiert und ist eines der am häufigsten verwendeten zementfreien Pfannensysteme in Europa.1
Trotz des intensiven klinischen Einsatzes gibt es bisher nur wenige Daten zum Langzeitüberleben. Bisher liegen ermutigende 5-Jahres-Ergebnisse einer unabhängigen Arbeitsgruppe bei Patienten mit einem mittleren Alter von 59±10,2 Jahren vor. Die Überlebensrate der Allofit-Pfanne betrug mit Pfannenwechsel als Endpunkt 98,1%.2 Die Entwicklergruppe berichtet eine Überlebensrate von 97,5% nach 11,9 Jahren mit Implantatrevision (inklusive Inlaywechsel) als Endpunkt. Das mittlere Alter der Patienten betrug 63 Jahre (30,6 bis 79,4 Jahre).3 Ziel der vorliegenden Arbeit war die Evaluation der klinischen und radiologischen Ergebnisse dieses Pfannensystems nach einem minimalen Zeitraum von 10 Jahren speziell bei jungen und sportlich aktiven Patienten in einer entwicklerunabhängigen Serie.

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