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der Arbeitsgemeinschaft
Endoprothetik GmbH

04.12.2015, Stuttgart
Johannes Eckert

Die Implantatstabilität des partiellen Kniegelenkersatzes bei femoralen Knochendefekten

Universitätsklinikum Heidelberg - Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie
Autor: Johannes Eckert, Betreuer: Sebastian Jäger, Doktorvater: Priv.-Doz. Dr. med. Rudi Georg Bitsch

Fragestellung

Der zementierte unikompartimentelle Oxford-Schlitten wird seit Jahrzehnten mit gutem Erfolg eingesetzt. Neuerdings existiert eine Variante, die im Gegensatz zur herkömmlichen (Single- Peg) Version mit einem zweiten Verankerungszapfen ausgerüstet ist (Twin-Peg), der zur Verbesserung der Primärstabilität beitragen soll. Obgleich eine Studie der eigenen Arbeitsguppe zeigen konnte, dass für das ideale postoperative Ergebnis kein Unterschied
zwischen den beiden Designs besteht, stellt sich die Frage, ob dies auch für ein eingeschränktes Prothesenlager gilt. In der vorliegenden Studie sollte daher experimentell am Leichenpräparat untersucht werden, ob im Falle eines Knochendefekts eines der beiden Designs einen Vorteil hinsichtlich der Minimierung von Relativbewegungen zwischen Implantat und Knochen bietet.

04.12.2015, Stuttgart
Andreas Fuchs

Migrationsanalyse des Optimys-Kurzschaftes durch die Einzel-Bild- Röntgen-Analyse - Femoral-Component-Analysis - Methode

Orthopädische Universitätsklinik Ulm - RKU
Autor: Andreas Fuchs, Betreuer: Priv.-Doz. Dr. med. Ralf Bieger, Doktorvater: Prof. Dr. med. Heiko Reichel

Fragestellung

Die Bedeutung von Kurzschaftimplantaten in der Hüftgelenksendoprothetik hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Migrationsanalysen zur Überprüfung der Primärstabilität stellen eine der besten Möglichkeiten dar um Aussagen über den Langzeiterfolg eines Implantats zu treffen. Ziel dieser Arbeit war es, das Migrationsverhalten des Optimys-Kurzschaftes (Fa. Mathys, Bettlach, Schweiz) mit Hilfe der EBRA-FCA-Methode über einen Zeitraum von zwei Jahren postoperativ zu untersuchen.
Die Fragestellungen waren:
1. Wie verhält sich der Optimys-Schaft über einen Zeitraum von zwei Jahren bezüglich seines Sinterungs- und Abkippungsverhaltens?
2. Besteht ein signifikanter Unterschied im Sinterungsverhalten in Abhängikeit von Einflussfaktoren wie BMI, Geschlecht, Alter oder Schaftvariante?
3. Besteht ein signifikanter Unterschied im Migrationsverhalten zwischen einzeitig bilateral implantierten Optimys-Schäften und unilateralen Implantationen?

04.12.2015, Stuttgart
Dominik Hallmen

Bringt die Zertifizierung nach Endocert eine messbare Verbesserung der Qualität der Versorgung?

Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Physikalische Medizin und Rehabilitation, Klinikum der Universität München (LMU), Standort Großhadern
Autor: Dominik Hallmen, Betreuer und Doktorvater: Priv.-Doz. Dr. med. Patrick Weber

Fragestellung

Die Zertifizierung nach Endocert wurde 2011 ins Leben gerufen. Ziel ist eine Standardisierung der Versorgung und damit soll eine Verbesserung der Qualität. Die Zertifizierung ist mit einem hohen personellen und finanziellen Aufwand verbunden, dennoch sind mittlerweile über 400 Zentren zertifiziert. Unsere Klinik ist seit der Pilotphase als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifiziert. Ziel der vorliegenden Promotionsarbeit war es retrospektiv zu erheben, ob es in dem Jahr nach der Zertifizierung zu einer messbaren Verbesserung der Qualität im Vergleich zu dem Jahr vor der Zertifizierung gekommen ist. Ferner sollte evaluiert werden ob die Qualitätsindikatoren für eine universitäre Einrichtung adäquat sind.

04.12.2015, Stuttgart
Roman Karkosch

Ganganalytischer Vergleich von unicondylären und bicondylären Knieprothesen in Grenzbelastungen und Sport mittels eines neu entwickelten, sensorbasierten, mobilen Ganganalysesystems

Orthopädische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) im Annastift
Autor: Roman Karkosch, Betreuer: Dr. Tilman Calliess, Doktorvater: Prof. Dr. Henning Windhagen

Fragestellung

Die individuelle Aktivität und Sportfähigkeit von Patienten nach endoprothetischem Kniegelenkersatz nimmt einen zunehmend hohen Stellenwert in der Versorgung ein. Aktuelle Studien hierzu basieren allerdings meist auf Patientenfragebögen, standardisierten Outcome-Scores oder der stationären Ganganalyse und werden
wegen eines möglichen Bias oder des artifiziellen Settings oft kritisiert. Insbesondere Alltagssituationen oder Grenzbelastungen (Sport) können nicht adäquat dargestellt werden.
Das Ziel der hier vorliegenden Studie war es, Funktionsparameter des Kniegelenks in Grenzbelastungen vor und nach uni- bzw. bicondylärem Gelenkersatz vergleichend darzustellen.

04.12.2015, Stuttgart
Hadrian Platzer

Zusammenhang zwischen inflammatorischer Infiltration und enzymatischer Knorpel-degeneration im Rahmen der Osteoporose

Universitätsklinikum Heidelberg - Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie
Autor: Platzer Hadrian, Betreuer: Dr. med. Nils Rosshirt / Dr. med. Babak Moradi, Doktorvater: Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Gotterbarm

Fragestellung

Die Osteoarthrose (OA) ist eine der bedeutendsten orthopädischen Erkrankungen und stellt mit über 40% die größte Gruppe der Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems dar. Entgegen der ursprünglichen Annahme einer reinen Verschleißerkrankung (wear and tear), wird den zellulären Pathomechanismen in dem Prozess der Gelenkdestruktion eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Wir konnten bereits zeigen, dass die OA mit einer Infiltration pro-inflammatorischer CD4+ Zellen in der Synovialmembran (SM) einhergeht. Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen dieser T-Zell-Infiltration und der enzymatischen Knorpeldegeneration zu untersuchen.

04.12.2015, Stuttgart
Robert Sonntag

Dynamische 3D-Reibungsmessung an Hüftendoprothesen

Labor für Biomechanik und Implantatforschung, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg
Autor: Dipl.-Ing. Robert Sonntag, M.Sc., Betreuer: Priv.-Doz. Dr. J. Philippe Kretzer, Doktorvater: Prof. Dr. Andreas E. Guber (Karlsruher Institut für Technologie)

Fragestellung

In der Hüftendoprothetik können erhöhte Reibmomente ursächlich sein für hohe Torsionsbelastungen in der Kopf-Schaft-Konusverbindung und der Pfannenverankerung (mechanische Lockerung) sowie für die Geräuschentwicklung des Gelenkersatzes. Besonders vor dem Hintergrund steigender Kopfdurchmesser (Großkopfsysteme), die mit erhöhten Reibmomenten unter ungünstigen Bedingungen assoziiert werden, ist die real wirkende Belastung, bedingt durch die Gleitfunktion, von Interesse. Experimentelle Reibungsmessungen werden bislang mit Pendelaufbauten durchgeführt, bei der die reine Extension-Flexion-Bewegung unter statischer oder dynamischer Last realisiert und die resultierende Reibung im Gelenk, tw. auch unter trockenen Bedingungen, erfasst wurden. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die komplexe Kinematik unter physiologischen Bedingungen kann mit derart vereinfachten Modellen aber nicht zwangsläufig gewährleistet werden. Aus der Metall-Metall-Betrachtung lassen sich kritische Bereiche verminderter Schmierung (Grenzreibung) ausmachen, u.a. bei Richtungsumkehr bzw. Start-Stop-Zuständen (geringe Relativgeschwindigkeit), bei hohen Axiallasten sowie beim Kantenüberlauf (Edge Loading, Abriss der Schmierung).

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